Krzysztof Penderecki

poln. Komponist und Dirigent; Leiter der Staatl. Musikhochschule Krakau 1972-1987; Werke u. a.: "Die Teufel von Loudun", "Paradise Lost", "Die schwarze Maske" (insges. 5 Opern); Trauermusik für die Opfer von Hiroshima; zahlr. Orchesterwerke, 8 Symphonien

* 23. November 1933 Dębica bei Rzeszów

† 29. März 2020 Krakau

Herkunft

Krzysztof Eugeniusz Penderecki wurde 1933 in Dębica bei Rzeszów (ca. 100 km östl. von Krakau) als Sohn und jüngstes von drei Kindern von Zofia und Tadeusz Penderecki geboren und wuchs in einem sehr gläubigen, katholisch-religiösen Familienumfeld auf. P.s Vater war Anwalt und begeisterter Violinspieler, sein deutschstämmiger Großvater, Robert Berger, war zur Zeit von P.s Geburt Direktor der örtlichen Bank, seine Großmutter Stefania hatte armenische Wurzeln. Zu den Großeltern pflegte P. eine enge, herzliche Beziehung (vgl. Interview, www.dw.com, 23.11.2018), von seinem Großvater lernte er schon als Kind die botanischen Namen der Bäume. Ein Großteil seiner Familie, darunter zwei Onkel, kamen im Zweiten Weltkrieg im Widerstand gegen die Deutschen, aber auch gegen die Russen ums Leben (vgl. Interview auf www.pizzicato.lu von 2001).

Ausbildung

Der Linkshänder P. erhielt früh Violin- und Klavierunterricht, wurde mit 18 Jahren in das Krakauer Konservatorium aufgenommen und studierte gleichzeitig Philosophie, Kunst- und Literaturgeschichte an der ...